Die Borretsch Pflanze war ursprünglich in Kleinasien beheimatet und ist dann über den Mittelmeerraum verbreitet worden. Borretsch wird als Gewürz- und Heilpflanze verwendet.
Borretsch enthält Schleim- und Gerbstoffe, Saponine und diverse ungesättigte Fettsäuren und ätherisches Öl. Die Pflanze enthält auch wenig Pyrrolizidinalkaloid in den grünen Teilen, deshalb wird nur ein gelegentlicher Genuss empfohlen. Der Verzehr von Blüten und Borretschsamensöl gilt als unbedenklich, da die erwähnten Alkaloide nicht oder nur in Spuren enthalten sind.
Borretsch wirkt entzündungshemmend, wundheilungsfördernd, venenstärkend und fiebersenkend. In der Volksheilkunde wird Borretsch gegen Bronchitis, Rachenentzündung, rheumatischen Beschwerden empfohlen.
Das Borretschöl, aus den Samen gewonnen, wird eingesetzt bei rheumatischer Arthritis, bei der Behandlung von Ekzemen und Prämenstruellem Syndrom. Borretschsamenöl soll den Cholesterinspiegel regulieren und einen blutdrucksenkenden Effekt haben und bei Verstimmungen und Konzentrationsschwierigkeiten helfen.
Die blauen Blüten der Pflanze sind reich an Nektar und Pollen und so zählt Borretsch zu den Bienenweiden.