Hopfen stammt ursprünglich aus dem fernen Osten. Er liebt Schatten und feuchte Böden an Waldrändern und Hecken. In Kulturen wird die 4 – 8 m lange Schlingpflanze an Stangen und Drähten herangezogen. Vom August bis Oktober werden die weiblichen Hopfenzapfen/Dolden geerntet.
Paracelsus berichtete bereits über die schlaffördernde Eigenschaft des Hopfens. Wirkstoffe der Hopfenfurchtzapfen sind Humulon und Lupolon, ätherisches Öl, Gerbstoffe, Hopfenbittersäure sowie östrogenartige Stoffe als pflanzliches Hormon.
In der Naturheilkunde wird die nervenstärkende, schlaffördernde, entspannende, krampfstillende, magenstärkende und mensfördernde Eigenschaft des Hopfens genutzt.
Der Hopfen kann als beruhigender Tee aufgegossen werden oder als Tinktur eingenommen werden.
Hopfenzapfen können in ein Kissen eingenäht und bei Schlafstörungen auf das Kopfkissen gelegt werden. Der Duft der Pflanze wirkt schlaffördernd.
Der grösste Teil vom angebauten Hopfen wird für die Bierherstellung verwendet. Es werden ausschliesslich die weiblichen Dolden zum Brauen verwendet. Sie verleihen dem Bier sein typisches Aroma und die Bitterkeit. Auch das Bier hat eine beruhigende Wirkung.